HKR Kitzbühel

Josl Rieder wurde verabschiedet

Josl Rieder wurde verabschiedet
25.06.2019

Geboren wurde Josl Rieder am 3. Dezember 1932 in Lermoos und er verstarb in seiner Heimat am 15. Juni 2019. Wir erinnern uns an einen Ausnahmeathleten.

Gemeinsam mit Toni Sailer, Anderl Molterer, Hias Leitner, Ernst Hinterseer und Fritz Huber bestritt er internationale Skirennen in den 1950er Jahren. Im Bad Gastein, bei der Ski-WM im Jahr 1958, konnte ihm Toni Sailer eine Medaille nicht streitig machen. Rieder sicherte sich Gold im Slalom. Im Riesenslalom und in der Kombination wurde er hinter Sailer Zweiter. Bei allen großen Rennen, wie dem Lauberhorn-, Hahnenkamm- und 3-Tre-Rennen war er immer vorne dabei. Er gewann auch die Abfahrt in Cervinia und den Riesenslalom in Zakopane. Bei den Arlberg-Kandahar-Rennen in Mürren wurde er in der Abfahrt Zweiter.

1957 siegte er am Ganslern und gewann auch die Hahnenkamm-Kombination, ein Jahr zuvor holte er dreimal den zweiten Rang in der Gamsstadt und zwar in der Abfahrt, im Slalom und in der Kombination. 1957 wurde er auf der Streif beim Abfahrtslauf Dritter.

Ab 1960 betreute er die spanische Olympiamannschaft in Squaw Valley und wurde anschließend Cheftrainer bei den österreichischen Skiherren, mit denen er bei der Weltmeisterschaft 1962 große Erfolge feierte. 1964 durfte er bei der Olympiade in Innsbruck die olympische Flamme entzünden und sagte später, „es war eine große Ehre, ein unvergesslicher Augenblick“. Viele seiner Schützlinge bzw. Athleten erinnern sich gerne an Josl Rieder. Er war humorvoll, besonnen und überlegt.

Eine Abordnung des Kitzbüheler Ski Club, mit Peter Obernauer, Fritz Brunner, Ernst Hinterseer, Hias Leitner, Christl und Harald Herbert und Rudi Sailer begleiteten am Montag, 24. Juni, Josl Rieder auf seinem letzten Weg. Josl werden wir in lieber Erinnerung behalten!