Der Ganslern macht sich rennfertig
Auf dem Ganslernhang herrscht wieder emsiges Treiben. Seit Donnerstag verwandeln Kitzbüheler Ski Club und Bergbahn die Strecke in rennfertigen Zustand. Montag und Dienstag folgen zwei Slaloms des Paraski-Weltcups.
Nach einer entspannten Phase mit wenig Skibetrieb, dafür aber viel Sonnenschein, putzt sich der Ganslernhang seit Donnerstag wieder heraus. Für die Crew des Kitzbüheler Ski Clubs und die Bergbahnmitarbeiter gilt es die ein Kilometer lange Strecke wieder rennfertig zu machen, denn ab Sonntag gastiert hier der Paraski-Weltcup. Nach dem Einfahren folgen Montag und Dienstag zwei Slaloms für Frauen und Männer – in den Kategorien „stehend“, „sitzend“ und „sehbeeinträchtigt“.
Die Vorarbeiten sind jenen im Jänner während der Hahnenkamm-Woche sehr ähnlich. Christian Schroll, stellvertretender Pistenchef, erklärt: „Am Donnerstag ist der Ganslern mit dem Pistengerät präpariert worden. Dabei war es besonders wichtig, dass wir überall genug Schneeauflage haben. Wasser geben wir keines dazu, denn zu hart soll die Strecke nicht sein.“ Christian Schrolls Pistenteam arbeitete am Freitag zu viert am Hang, unterstützt vom Bergteam rund um Peter Widmoser und Tom Voithofers zehnköpfiger Sicherheitsmannschaft, die rund vier Kilometer B- und BC-Zäune befestigte.
Streckenlänge, Start- und Zielposition sind mit jener im Weltcup identisch, auch bei den Torabständen wird es keine großen Unterschiede geben. Brandneu ist hingegen der dunkelblaue Zielbogen, der Freitagmittag seiner Bestimmung zugeführt wurde. Auch unter tatkräftiger Mithilfe von Mario Mittermayer-Weinhandl: „Wir sind sehr froh, dass wir die zwei Rennen ausrichten dürfen. Der Parasport verdient sich viel mehr Präsenz in der Öffentlichkeit“, sagt der Rennleiter. Und an dieser soll es nicht mangeln, denn die Slaloms werden unter hahnenkamm.com/paraski gestreamt und auch in ORF Sport+ live übertragen.
Wer sich die Elite des Parasports (über 50 Sportler aus 18 Ländern) lieber vor Ort ansehen möchte, ist herzlich willkommen. Der Eintritt ist zu beiden Rennen frei. Erfrischungen und Speisen gibt es im Zielhaus Red Bull. Wer Zeit und Lust hat, sollte sich diese sportlichen Höchstleistungen nicht entgehen lassen.
Foto © K.S.C./alpinguin