HKR 2025

Pionierin im Skirennsport – jetzt auch auf der Streif

10.03.2025

Die gebürtige Kenianerin Sabrina Simader hat am Wochenende als erste Kenianerin die Streif in Kitzbühel bezwungen. Die Ski-Pionierin sorgt damit für eine weitere Premiere.

 

Sabrina Simader ist eine Konstante im Skirennsport. Die gebürtige Kenianerin, die im Alter von drei Jahren nach Oberösterreich übersiedelte, hat in der Vergangenheit immer wieder neue Kapitel in der Geschichte des Skirennsports aufgemacht. Um nur einige zu nennen: Sie war die erste professionelle Skirennläuferin Afrikas, die erste Kenianerin, die ein FIS-Rennen gewann, die erste Kenianerin im Ski-Weltcup, die erste Kenianerin, die bei Skirennen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen teilnahm. Und seit diesem Wochenende ist sie die erste Kenianerin, die die Streif bezwungen hat.

 

Gemeinsam mit 58 anderen Athletinnen schrieb sie am Samstag und Sonntag Ski-Geschichte: Denn nach über 60 Jahren kehrten die Frauen auf die Streif zurück. Simader und die anderen Athletinnen absolvierten zwei Europacup-Rennen – zwei Super-Gs. Der Start war am Mausefallboden, Ziel am Oberhausberg. „Es war schon sehr cool, eine Ehre, dass die Frauen die Streif runter fahren dürfen“, sagte Simader mit einem breiten Lächeln.

 

Simader ist Vorreiterin im Skirennsport – auf das vielen Ebenen. Vor allem aber ist sie mittlerweile eine Konstante im Skirennsport. Wer sie bei Rennen beobachtet, der sieht gleich, wie sehr sie von Kolleginnen, Trainern und Funktionären geschätzt wird. Immer ein Lächeln auf den Lippen, freundlich und zugewandt. „Es ist einfach ein Riesenprivileg, Skirennen fahren zu dürfen und das machen zu dürfen – und ich bin generell ein positiver Mensch“, so die 26-Jährige.

 

Am Samstag landete sie bei einem österreichischen Vierfachsieg auf Rang 39. Simader war mit Startnummer 48 ins Rennen gestartet und hatte mit dem von hohen Temperaturen aufgeweichtem Schnee zu kämpfen. „Es war schon wirklich schwierig für die hinteren Nummern“. Auch am zweiten Tag hatte Simader mit dem weichen Schnee zu kämpfen – sie wurde 46. Am Ende aber zählt vor allem die Erfahrung – und ein weiterer Eintrag in die Geschichtsbücher des afrikanischen Skirennsports.


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