Strahlende Gesichter bei Schneekontrolle der FIS
Perfekte Bedingungen fand FIS-Renndirektor Hannes Trinkl am Freitag bei der Schneekontrolle auf Streif und Ganslern vor. Spielt das Wetter mit, steht den 85. Hahnenkamm-Rennen nichts mehr im Wege. 34.000 Karten wurden für die drei Renntage bereits verkauft. Tickets gibt es im Webshop.
„Das war wohl der kürzeste Schneebericht aller Zeiten“, meinte ein beglückter OK-Chef Michael Huber, nachdem FIS-Renndirektor Hannes Trinkl sein Fazit im Zielhaus Red Bull den anwesenden Gästen und Medienvertretern mitgeteilt hatte, dauerte es doch lediglich handgestoppte 20 Sekunden. Gelautet hat es wie folgt: „Danke an die Bergbahn Kitzbühel, danke an alle Beteiligten des Kitzbüheler Ski Clubs und ein Danke an Streif-Pistenchef Herbert Hauser. Die Schneeauflage von Streif und Ganslern ist super und die Qualität ist hervorragend“, sagte Hannes Trinkl. „Spielt das Wetter mit, können wir uns auf eine schöne Rennwoche freuen“, ist der Oberösterreicher optimistisch.
Die beiden Rennstrecken zeigen sich genau zwei Wochen vor den 85. Hahnenkamm-Rennen beinahe einsatzbereit und die Natur rundherum präsentiert sich von ihrer schönsten Seite. Am Freitag lagen im oberen Bereich rund 15 Zentimeter Neuschnee auf der Piste. Darum kümmert sich das Pistenteam gemeinsam mit der Bergbahn ab Samstag. Herbert Hauser richtete seine Worte auch an die Künstler an Schalthebeln: „Danke an die Pistenmaschinenfahrer der Bergbahn! Ihre Arbeit ist unsere Basis.“
Geschneit hat es in Kitzbühel in diesem Winter immer wieder. Die sehr gute Auflage auf Streif und Ganslern liegt heuer aber auch an der im Sommer entstandenen Schneeanlage, einem Gemeinschaftsprojekt von Bergbahn Kitzbühel und Kitzbüheler Ski Club. Dank einer neuen Kühlturmanlage und Erhöhung der Pumpleistung kann die Streif seit dieser Saison doppelt so schnell beschneit werden wie bisher. Die Leistung der Schneekanonen muss dafür nicht erhöht werden, sie können mit dem kühleren Wasser jedoch effektiver arbeiten. Auswirkungen hat es aber auch auf den Ganslernhang, der eine so breite Schneeauflage hat, wie noch nie zuvor: „Das ist nicht nur für die Weltcup-Athleten gut, sondern auch für das Juniors Race am 22. Jänner. Die kriegen jetzt beinahe ihre ganz eigene Rennlinie, die für junge Leute natürlich griffiger und besser zu fahren ist“, erklärt Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl.
Rundum glücklich mit der Investition zeigt sich auch Bergbahn-Chef Anton Bodner: „Die Kooperation mit dem Ski Club für die verbesserte Schneeanlage hat sich schon bezahlt gemacht. Sie funktioniert genauso wie prognostiziert und entspannt uns. Denn die Beschneiung hilft uns auch bei der Kampen als Ausweichroute, wenn die Streif gesperrt werden muss. Aber auch im Zielgelände, das heuer ordentlich mit Schnee zugedeckt ist.“
Auch mit dem Ticketverkauf zeigt sich Michael Huber „soweit zufrieden“. Für den Samstag (Abfahrt) sind bereits 18.000 Karten verkauft, für Freitag (Super-G) und Sonntag (Slalom) je 8000. VIP-Karten gibt es nur noch wenige für Freitag und Sonntag. Tickets gibt es exklusiv im Webshop.
Allen, die bereits jetzt im Rennfieber sind, sei ein Besuch auf dem Pass Thurn empfohlen. Dort gibt es nächste Woche auf der neuen Speed-Strecke gleich drei Europacup-Rennen der Herren: am Montag einen Super-G und am Donnerstag und Freitag je eine Abfahrt. Startzeit ist jeweils 11 Uhr. Mit dabei sind auch Hannes Endstrasser (22) und Nicolas Hofer (22) vom Kitzbüheler Ski Club. Ihr Comeback auf der Streif nach 64 Jahren feiern die Damen am 8. und 9. März, wenn zwei Europacup-Super-G ausgetragen werden. Bis 1961 waren Damen-Rennen in Kitzbühel Tradition. Die Rückkehr auf die Streif ist aber einmalig. Ab der Saison 2025/2026 sollen die Europacup-Damen auf dem Pass Thurn einen fixen Platz im Rennkalender finden.
Foto © K.S.C./alpinguin