HKR-Plakat 2020 wurde vorgestellt
Hahnenkamm-Plakat 2020 gekürt: Tiroler Künstler Reinhold Drugowitsch gestaltete reduziertes Motiv zum runden Jubiläum.
Das Plakat für das 80. Hahnenkamm-Rennen wurde von Michael Huber, Präsident des Kitzbüheler Ski Clubs (K.S.C.) und Vorsitzender des Organisationskomitees Hahnenkamm-Rennen, und Peter Kofler, Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV), heute früh beim Starthaus der Streif präsentiert.
Als Sieger des Plakatwettbewerbs ging der 85-jährige Tiroler Künstler Reinhold Drugowitsch hervor, der krankheitsbedingt bei der Präsentation nicht dabei sein konnte. Seine Intention war es, mit wenigen Strichen das Wesentliche herauszuarbeiten. Im Zentrum des Plakats steht der Hahn, dazu das Wichtigste beim Skifahren, die Knie – dies könnten aber auch Skistöcke oder die Rennstrecke sein, lässt Drugowitsch hier Interpretationsspielraum. Das persönliche Leitmotiv des Künstlers für diese Arbeit: „Es kräht der Hahn, so kommt herbei, zu sehen, was zu gewinnen sei.“ Das Plakat 2020 wurde mit Linolschnitt ausgearbeitet.
Die Jury hat sich aufgrund der besonderen Einfachheit und trotzdem starken Aussagekraft für diese Einreichung entschieden. Michael Huber freut sich über die Wahl des Motivs: „Diese Reduktion bringt das Hahnenkamm-Rennen auf den Punkt. Die 80. Auflage steht wieder im Zeichen des puren Sports.“
Der Plakatwettbewerb wird gemeinsam vom K.S.C. und BTV bereits seit 1990 ausgeschrieben. „In der BTV Kitzbühel hängen alle Plakate seit Beginn der Zusammenarbeit – unsere Kundinnen und Kunden sind immer wieder begeistert. Kitzbühel und der Hahnenkamm gehören einfach zusammen“, freut sich Peter Kofler über die Fortsetzung der Kooperation und betont in diesem Zusammenhang auch die besondere Bedeutung des kulturellen Engagements für die Bank.
Das Plakat kann ab September 2019 erworben werden, der Reinerlös kommt der Kitzbüheler Wintersportjugend des K.S.C. zugute.
Reinhold Drugowitsch
Der Künstler Reinhold Drugowitsch wurde am 10. Februar 1934 in Klagenfurt geboren. Bereits in der Schule war er von der Kunst und der Malerei begeistert und er entschied sich in der Folge für eine Steinmetzlehre. Damit war der Grundstock für seine künstlerischen Aktivitäten gelegt und er absolvierte die Gesellen- und Meisterprüfung.
Seine Wege führten ihn nach Paris, wo er einige Jahre lebte, anschließend ging er nach Luxemburg. 1963 kam er nach Tirol, wurde hier selbstständig und heiratete. 1976 gab er die Arbeit als Steinmetz aus gesundheitlichen Gründen auf und begann an der HTL in Innsbruck zu unterrichten. „Dort konnte ich meine Begeisterung für die Kreativität weitergeben“, erzählt der Künstler. Viele Ausstellungen und auch einige Preise folgten. Reinhold Drugowitsch lebt und arbeitet in Hall in Tirol.