HKR 2019

Meisterhafte Infrastruktur bei den HKR

16.01.2019

Auf die Minute geplant

Um die einzigartige Kulisse der HKR perfekt in Szene zu setzen, arbeiten 36 Firmen mit etwa 790 Mitarbeitern rund drei Wochen am Auf - und Abbau der über achtzig temporären Aufbauten am Veranstaltungsgelände und entlang der Rennstrecken. 183 LKWs mit Sattelaufleger und Anhänger werden benötigt, um sämtliches Material für die Tribünen, Trainertürme und Co zu liefern.

Der gesamte Lauf der Rennfahrer, bis zum finalen Abschwingen, kann im Zielraum miterlebt und verfolgt werden. Die Tribünen werden innerhalb kürzester Zeit erbaut. Durch ein bestens durchdachtes Infotainment, mit den Videowalls und Scoreboards, sind die Fans immer am aktuellen Stand. Zudem gibt es keine Rennstrecke, auf der der Athlet rund 35 Sekunden live erlebt werden kann. Am Slalomhang kann beinahe die gesamte Rennstrecke eingesehen werden. „Am Ganslern sind die Zuschauer so nahe, dass man sie fühlt,“ sagte ein früherer Sieger.

Weitere Tribünen bzw. Trainertürme mit Infomonitoren gibt es bei der Mausefalle, im Steilhang, im Lärchenschuss und am Hausberg. Ebenso am Ganslernhang. Allein 30 TV Türme und 28 Plattformen für Fernsehkameras wurden entlang der Rennstrecken eingerichtet. Die Einsatzzentrale, diverse Büros als auch die TV Compounds,  Kommentatorenkabinen und Inkassostellen finden sich in über sechzig eigens dafür aufgestellten Containern. Dazu kommen rund 250 WC’s mit Kanalanschlüssen und fließendem Wasser. Zusätzlich wurde ein Großzelt und eine Sponsorentribüne am Zielsprung aufgebaut, hier bedarf es genauer Absprachen betreffend Anlieferungen. Ebenso müssen die Lagerplätze der einzelnen Teile koordiniert werden. Nach den Tribünen werden die Zonen für die Medien und Teams geschaffen. Besonders heuer, bei diesem extremen Schneefall waren die Infrastruktureinrichtungen für alle eine große Herausforderung.

Die Anlieferungen sind punktgenau und auf die Minute geplant. Unter der Ägide von Mandi Goller, Leiter Infrastruktur, wird jede An- und Ablieferung genau geplant. „Die Firmen müssen sich an die Regeln halten, damit wir keine Staus verursachen. Schneeketten sind eine Pflichtausrüstung.“

Besonders bei den aktuellen Witterungsbedingungen sind die 42 Schneefräsen ständig im Einsatz und daher unentbehrlich. Für die schnellstmögliche Fortbewegung stehen dem KSC für seine diversen Transporte zwei Pistenmaschinen, sieben Quads und sieben Skidoos zur Verfügung. Dazu kommen noch rund sieben Pistenbullys von Kässbohrer, die durch die Maschinenfahrer der Bergbahn AG bedient werden. „Ehe ein Fahrer auf die Streif darf, muss er mindestens 3000 Maschinenstunden absolvieren,“, so Hanspeter Schwaiger, Betriebsleiter der Bergbahn.