Slalom-Elite trainiert auf dem Ganslern
Hochbetrieb auf dem Ganslernhang: Manuel Feller, Linus Straßer und weitere Slalom-Asse feilten an ihrer Technik und fuhren bis zu acht Durchgänge täglich. Das Weltcup-Rennen steigt am 25. Jänner.
In den letzten Tagen staunten viele Ski-Fans in Kitzbühel nicht schlecht: Auf dem Ganslernhang trainierte eine kleine Auswahl der Slalom-Elite. Bis zu acht Läufe am Tag absolvierten unter anderem Manuel Feller, Linus Straßer, Joshua Sturm, Sebastian Holzmann und Anton Tremmel. Trotz der intensiven Einheiten nahmen sich die ÖSV- und DSV-Stars immer wieder Zeit für Fotowünsche junger Fans.
Manuel Feller verbindet mit dem Ganslernhang „gemischte Gefühle“. Seit seiner Premiere 2013 war mehr als ein vierter Platz nicht drin. „Es ist eines der coolsten Rennen der Saison und eines, auf das ich besonders hinarbeite, aber hier zu performen, ist immer extrem schwierig“, sagt der Fieberbrunner.
Linus Straßer konnte 2024 endlich einen lang gehegten Wunsch abhaken: einen Sieg am Ganslern. Trotzdem betont der (im Nachbarort Kirchberg wohnhafte) Münchner: „Jede Fahrt ist wichtig. Der Hang fordert einen immer wieder, egal wie viel Erfahrung man hat. Deshalb bin ich über die Trainingstage vier Wochen vor dem Rennen sehr froh.“
Auch für Sebastian Holzmann und Joshua Sturm ist es etwas Besonderes, so kurz vor dem Weltcup-Rennen noch auf dem Hang trainieren zu dürfen. Sebastian Holzmann: „Ich mag den Ganslern, obwohl er so besonders ist und es sich beim Fahren manchmal komisch anfühlt.“ Joshua Sturm, der technisch schwierige Hänge liebt, ergänzt: „Leider konnte ich das im Rennen noch nie zeigen, aber schauen wir, wie es mir in einem Monat geht.“
Pistenchef Stefan Lindner lässt sich das Training nicht entgehen und unterstützt zwischendurch beim Rutschen. Für das Rennen am 25. Jänner ist man voll im Zeitplan: „Die ersten Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Rennlinie steht grob, und die Schneequalität ist bereits top. Jetzt nutzen wir die kommenden kalten Tage, um noch mehr Schnee zu produzieren.“ Im Jänner folgt die Feinarbeit: „Etwa die Übergänge fertigstellen und die Piste verbreitern – denn auch für das Juniors Race am 21. Jänner sollen selbstverständlich optimale Bedingungen geschaffen werden“, sagt Stefan Lindner.
Der Eintritt beim Juniors Race ist übrigens frei, für den Weltcup-Slalom sowie für den Super-G (23. Jänner) und die Abfahrt (24. Jänner) gibt es Tickets exklusiv im Webshop. Einen Kartenverkauf vor Ort wird es nicht geben.
Foto © K.S.C./alpinguin



