Wie der Vater, so der Sohn
Es ist genau 40 Jahre her: Sepp Ferstl, Vater des diesjährigen Super-G Gewinners Josef Ferstl, holt sich zum zweiten Mal Abfahrtsgold auf der Streif. Der Anfang einer Erfolgsgeschichte.
Am heutigen Sonntag wiederholt sich dieses Märchen: mit einer Bestzeit von 1:13,07 sichert sich das deutsche Skitalent den obersten Stockerlplatz.
„Es ist einfach unglaublich. Am Anfang hatte ich ein paar Hänger, aber dann habe ich alles auf eine Karte gesetzt und das ist aufgegangen.“
...freut sich der 30-Jährige über seinen Sieg.
Ferstl feiert sein großes Comeback mit dieser grandiosen Leistung in Kitzbühel. Nachdem er sich im Dezember 2015 einen Kreuzbandriss zuzog, musste er sich erst wieder zurück in die Weltcup-Wertung kämpfen. Bereits in der Saison 2016/17, fuhr er auf Platz 5 im Super-G von St. Caterina und konnte Weltcup Punkte sammeln. Am Ende dieses Winters rangierte er bereits wieder auf Rang 13 in der Super-G-Weltcup-Wertung. Durch seinen heutigen Sieg gehen zusätzlich 100 Weltcup-Punkte auf sein Konto.
Vater Sepp kann den Stolz auf seinen Sohn nicht verbergen:
„Ich kann mich noch erinnern, als er ein kleiner Stöpsel war und wir hier die Piste herunter gerutscht sind. Und heute haut er sich die ganze Streif hinunter und holt sich Platz 1. Das ist einfach unglaublich.“
Somit fährt nach dem heutigen Renntag nicht mehr nur eine Gondel mit dem Namen „Ferstl“ den legendären Hahnenkamm hinauf.
Foto © K.S.C. | JK