Nach der FIS-Schneekontrolle gab es ein „Sehr gut“
14 Tage vor dem ersten Rennen fand die traditionelle Schneekontrolle der FIS statt und das Ergebnis stellte der Streif ein sehr gutes Zeugnis aus: „Es schaut wunderschön aus und es steht den Rennen nichts mehr im Wege“, sagt FIS-Renndirektor Hannes Trinkl.
Klassisch wird bei den 81. Hahnenkammrennen ab 18. Jänner nichts ablaufen, abgesehen von Super-G, Abfahrt und Slalom. So fand auch der Pressetermin im Anschluss an die Schneekontrolle der FIS am Freitagvormittag virtuell statt. „Normalerweise würden wir uns auf der Skiwiese treffen”, sagt HKR-Chef Michael Huber eingangs, aber um sich in größeren Gruppen treffen zu können „ist online das Mittel unserer Wahl und es klappt wunderbar“.
Wunderbar fiel auch der Befund der Schneekontrolle aus: „Es steht schönen Rennen nichts mehr im Wege. Die Schneekontrolle ist sehr, sehr gut ausgefallen und es schaut wirklich wunderschön aus“, sagt FIS-Renndirektor Hannes Trinkl. „Im oberen Bereich ist die Streif eigentlich rennfertig, Steilhang-Ausfahrt schaut sehr gut aus und es liegt überall genug Schnee“, zeigt er sich erfreut. Hannes Trinkl nützte die Gelegenheit auch dafür, allen Beteiligten für ihren Einsatz zu danken: „Ein großes Danke an die Bergbahn Kitzbühel, die die Beschneiung vorgenommen hat und auch die ersten Präparationen. Natürlich auch an das ganze Pistenteam rund um Mario, Herbert, Tom und Stefan.“
Der angesprochene Herbert Hauser, Pistenchef der Abfahrtsstrecke, zeigte sich auch zufrieden: „Wir sind in der glücklichen Lage gewesen, dass die Temperaturen in der letzten Zeit sehr kalt waren und die Bergbahn super beschneit hat.” Der Zustand der Strecke ist so, wie ihn sich der Pistenchef wünscht: „Wir sind mit der Grundpräparierung schon sehr weit und es gibt überall genügend Schneeauflage. Jetzt schauen wir zuversichtlich in die nächsten zwei Wochen.“ Sollte in der kommenden Woche tatsächlich Naturschnee kommen, „werden wir auch damit umzugehen wissen“, ist Herbert Hauser entspannt.
Auch die Arbeiten von Tom Voithofer und seiner Zaunmannschaft sind bereits weit fortgeschritten: „In den nächsten Tagen hoffen wir, dass nicht allzu viel Neuschnee kommt. Denn wir haben bereits mit der Pandemie zu kämpfen, da brauchen wir nicht auch noch einen Haufen Schnee.“ Auch Stefan Lindner, Pistenchef am Ganslern, hätte gegen keine großen Neuschneemengen nichts einzuwenden: „Wir sind heuer – dank der Temperaturen – mit qualitätsvollem Kunstschnee gesegnet und auch die Auflage passt. Jetzt geht es bis Mitte der kommenden Woche um die Grundpräparierung und um die Ausarbeitung der Übergänge. Die letzte Möglichkeit, für die Teams zu trainieren, ist der kommende Mittwoch.“
Den qualitätsvollen Maschinenschnee verdankt das Hahnenkammrennen der Bergbahn AG Kitzbühel mit ihrem Team und den 90 Schneemaschinen. Insgesamt wurden bislang 150.000 Kubikmeter Schnee erzeugt. „Wir sind sehr froh, dass unser Schnee den Anforderungen der FIS entspricht und freuen uns, wenn wir unseren Beitrag leisten können“, sagte Bergbahn-Chef Toni Bodner und freut sich nun „auf spannende Rennen“.
Einen kleinen Ausblick auf den Ablauf in der Hahnenkamm-Woche gibt Rennleiter Mario Mittermayer-Weinhandl: „Das Programm ist komplett auf den Sport fokussiert. Die Trainingswoche wird am 18. Jänner beginnen und die Trainingsläufe wären für Dienstag, Mittwoch und Donnerstag vorgesehen. Wahrscheinlich gibt es aber einen Tag Pause. Das entscheidet wie immer auch das Wetter.“
Läuft alles nach Plan, findet der Super-G am Freitag, die Abfahrt am Samstag und der Slalom am Sonntag statt. Dass es kurzfristig auch anders sein kann, hat uns die Geschichte bereits mehrfach gelehrt. Rahmenprogramm gibt es heuer leider keines und so gibt es auch keine Startnummernauslosung und ebenso keine abendliche Siegerehrung auf dem Dach des Zielhauses. Die Hahnenkammsieger werden nach den Rennen im Ziel geehrt.