Noch immer König
Abfahrt - die Königsdisziplin der Hahnenkamm-Rennen.
Ihr König ist noch immer ungeschlagen. Fünf Siege insgesamt, erstmals 1998 in der Sprint-Abfahrt, zehn Jahre später dann der zweite. Der Erfolg hielt an: 2010, 2011, 2012 - immer wieder stieg er aufs höchste Treppchen von Kitzbühel. Der Jubel galt einem:
dem Schweizer Didier Cuche.
Auch wenn er heute nicht mehr die kompakte Weltcup-Strecke hinunterfliegt, Cuche kommt immer wieder zurück. Meistens mit Gästen, die er hinter die Kulissen der Rennen blicken lässt.
„Heute haben wir zum Beispiel das Starthaus besichtigt“
...erzählt er im Skiraum seines Hotels, „die Gäste werden das Rennen am Samstag sicher mit noch genauerem Auge, noch intensiver verfolgen.“
Cuche ruht sich nicht auf seinem Erfolg aus. „Mein Terminkalender ist so voll wie noch nie.“ Wenn er nicht gerade Gästen die legendäre Rennstrecke näherbringt, hilft er zum Beispiel dabei, den Skinachwuchs seiner Heimatregion zu fördern. Und das macht er richtig: mit der Didier Cuche Golf Charity konnten 2016 60.000 Schweizer Franken gesammelt werden, eine Hälfte für den Skinachwuchs, die andere zur Unterstützung der kambodschanischen Bevölkerung.
Für das Wochenende wünscht er sich vor allem, dass alle Läufer heil runterkommen. „Die Gratwanderung zwischen Erfolg und Misserfolg ist manchmal sehr knapp, sehr schmal“, berichtet er, „auch von Misserfolg zu Sturz“.
„Der, der da am besten seine eigene Grenze kennt und die Grenze von der Strecke, kommt dann heil und schnell runter.“
Diese Grenzen kennt Didier wohl immer noch am Besten, so schnell kann ihn jedenfalls niemand vom Thron der Gamsstadt bringen.
Foto © K.S.C.